Eine Erfolgsgeschichte seit 1962

1962 gründeten die Brüder Erwin und Manfred Kremer die Firma E & M Kremer GmbH in Köln.


Man spezialisierte sich auf die Marke Porsche und setzte 356er und  911er auf internationalen Rennstrecken ein. So wurde der Name Porsche Kremer schnell zum Synonym für erfolgreichen Motorsport mit Fahrzeugen aus Stuttgart-Zuffenhausen. Während die ersten Autos recht seriennah waren, wurde das Basisfahrzeug zunehmend weiter optimiert. 


Hervorzuheben sind dabei die Gruppe 5 Umbauten K1 von 1976 bis hin zum legendären Gitterrohrrahmen K4 von 1981. In den 70er Jahren wurden u.a. drei Europameisterschaften, 1979 die deutsche Rennsportmeisterschaft DRM und acht Porsche Cups gewonnen. Höhepunkt war der Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1979 mit dem Eigenbau 935 K3. 


Nach dem Ende der extrem freizügigen Gruppe 5 verlegte man sich auf die Sportwagen der Gruppe C. Die Porsche 956 und 962 entwickelte Kremer in Eigenleistung weiter zu den Versionen CK 6 bis K8 Spyder. Nachdem man bereits seit 1975 einen modernen Betriebsneubau in Köln-Bilderstöckchen errichtet hatte, stand man 1990 vor der Entscheidung, rechtsrheinisch in Köln, ein neues Porsche-Zentrum zu errichten und den Motorsport aufzugeben. Die Kremer-Brüder entschlossen sich, dem Sport verpflichtet zu bleiben – das Porsche-Zentrum wurde nicht gebaut. 

Kremer konzentrierte sich mit allem Nachdruck auf die Sportwagen-Weltmeisterschaft, die 24 Stunden von Le Mans und die Interserie.


1995 gewann das Kölner Team mit dem K8 Spyder die 24 Stunden von Daytona und bestritt im Auftrag und mit voller Unterstützung des Porsche-Werks die 24 Stunden von Le Mans, wobei der 6. Platz erzielt wurde. 


In den bis dahin über 30 Jahren aktiven Rennsports und mit mehr als 30 Starts in Folge bei den 24h von Le Mans, traten über 200 Fahrer aus mehr als 20 Nationen auf allen Kontinenten dieser Erde auf Kremer-Rennfahrzeugen an. Zu den bei Kremer Racing eingeschriebenen Fahrern gehörten u.a. Bob Wollek, Klaus Ludwig, Mario Andretti, Keke Rosberg, Hans-Joachim Stuck, Derek Bell, Stefan Bellof, Rolf Stommelen, Hans Heyer, Manfred Winkelhock-  um nur einige zu nennen.


Mit dem Tod von Firmen-Mitgründer Erwin Kremer im Oktober 2006 stand eine Neuausrichtung für das Unternehmen an. 


Dank der langjährigen technischen Erfahrung der bewährten Mannschaft konzentrierte sich Kremer Racing jetzt auf den Aufbau, die Restaurierung und die Betreuung von historischen Porsche Renn- und Sportwagen. Neben dem Rennbetrieb ist Kremer Racing auch eine freie Kfz-Meisterwerkstatt, spezialisiert auf Porsche.

Im August 2010 übergab Gründer Manfred Kremer sein Unternehmen an Eberhard Baunach, mit dem Auftrag „sein Erbe“ und den Namen Kremer langfristig zu erhalten und den hohen Anspruch fortzuführen, für den die Marke „Kremer Racing“ seit nun über 60 Jahren in aller Welt steht.


Einer der leistungsfähigsten AWD Motoren- und Gesamtfahrzeug-Prüfstände in Europa ermöglicht es der Firma seit 2010 Leistungsmessungen mit bis zu 1000 PS durchzuführen.


Im modernen Motorsport, vor allem auf dem Nürburgring, konnte Kremer Racing schnell wieder an alte Traditionen anschließen. Topplatzierungen bei Langstreckenrennen und ein Klassensieg beim 24 Stunden Rennen im Jubiläumsjahr 2012 zeigen, dass man nichts verlernt hat.


Als Hommage an die einzigartige Geschichte von Kremer Racing und als Auftakt einer neuen Ära ist man das Projekt 997 K3 angegangen. Zunächst in der Rennversion für Rennstrecke und Wettbewerb. 



Seit 2022 hat die Straßenversion Kremer-Racing K3R alle TÜV-Hürden für eine Straßenzulassung genommen und damit fahren wieder von Kremer entwickelte Autos auf öffentlichen Straßen.

über 60


Jahre Erfahrung mit Porsche


11x


Porsche Cup Titel


3x


GT-Europameister Titel


über 145


Gesamt- / Klassensiege


Unsere Meilensteine und Erfolge aus über 60 Jahren

1962

  • Unternehmensgründung

Werkstatt: Luxemburger Straße, Köln


  • Erste Fahrzeugoptimierungen

Fahrzeug: Porsche 356 Super 90 Nockenwelle mit 15 PS Leistungssteigerung






1963 - 1967

  • erste Renneinsätze auf Königswellen Carrera, 356 C 1600 SC sowie 911 bei Slalom, Orientierungsfahrten, Rallyes etc.


  • [1966] erste Klassen- / Kategorien-Siege


  • [1967] Umzug der Werkstatt: Friedrichstraße Köln





1968

  • erste internationale Renneinsätze im Tourenwagen-Europapokal


  •  4h Monza Gesamtsieg

Fahrer: E. Kremer, H. Kelleners

Fahrzeug: Porsche 911


  • 24h Spa Gesamtsieg

Fahrer: E. Kremer, H. Kelleners, W. Kauhsen

Fahrzeug: Porsche 911


  • Europäische Tourenwagenmarkenmeisterschaft Gesamtsieger

Fahrer: Erwin Kremer

1970 - 1971

  • [1970] 24h Le Mans Klassensieg GT 2.500 

Fahrer: E. Kremer, N. Koob

Fahrzeug: Porsche 911 Carrera S


  • [1971] Siege in GT-Wertung

Veranstaltungen: 1.000 km Monza + Spa-Francorchamps + Nürburgring, 500 km Nürburgring

Fahrer: E. Kremer; G. Huber; J. Neuhaus

Fahrzeuge: Porsche 911 S; Porsche 911 T 2.0


  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: E. Kremer

1972

  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: J. Fitzpatrick

Fahrzeug: Porsche 911 S 2.5


  • GT-Europameisterschaft Gesamtsieger

Fahrer: J. Fitzpatrick

Fahrzeug: Porsche 911 S 2.5




1973

  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: C. Schickentanz

Fahrzeug: Porsche 911 Carrera RSR 2.8


  • GT-Europameisterschaft Gesamtsieger

Fahrer: C. Schickentanz

Fahrzeug: Porsche 911 Carrera RSR 2.8


  • 24h Le Mans Klassensieg GT 3.000 

Fahrer: P. Keller, E. Kremer, C. Schickentanz

Fahrzeug: Porsche 911 Carrera RSR 2.8


  • Verwendung des Zusatzes „K“ für modifizierte Fahrzeuge von Kremer

1974

  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: J. Fitzpatrick

Fahrzeug: Kremer-Umbau Porsche 911 Carrera RSK 3.0


  • GT-Europameisterschaft Gesamtsieger

Fahrer: J. Fitzpatrick

Fahrzeug: Kremer-Umbau Porsche 911 Carrera RSK 3.0


  • Porsche-Kremer erhält offiziellen Porsche-Händler Status


1975

Umzug in die neue 1.600 qm große Werkstatt in der Robert-Perthel-Straße im Stadtteil Bilderstöckchen












1976

  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: B. Wollek

Fahrzeug: Porsche 934/5


  • Startschuss für die Kremer 935-K Evolutionsstufen

Fahrzeug: Porsche-Kremer 935 K1








1977

  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: B. Wollek

Fahrzeug: Porsche-Kremer 935 K2


  • 24h Le Mans Klassensieg Gruppe 4

Fahrer: B. Wollek, P. Gurdjian, "Steve"

Fahrzeug: Porsche 934





1978

  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: B. Wollek

Fahrzeug: Porsche 935/77


  • 24h Le Mans Klassensieg Gruppe 5

Fahrer: J. Busby, C. Cord, R. Knoop

Fahrzeug: Porsche 935/77






1979

  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: K. Ludwig

Fahrzeug: Porsche-Kremer 935 K3


  • DRM Gesamtsieger

Fahrer: K. Ludwig

Fahrzeug: Porsche-Kremer 935 K3


  • 24h Le Mans Gesamtsieg

Fahrer: K. Ludwig, B. Whittington, D. Whittington

Fahrzeug: Porsche-Kremer 935 K3


  • Der Gesamtsieg in Le Mans führt zu weltweiter Nachfrage an 935 K3 Fahrzeugen - ein bahnbrechender Erfolg für die Kremer-Brüder

1980 - 1981

  • Aufbau und Vertrieb von 935 K3 Fahrzeugen und Umbaukits an Kunden weltweit


  • Kremer Racing entwickelt für die letzte Gruppe 5 Saison die finale 935 K Ausbaustufe auf Gitterrohrrahmen-Basis


  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: B. Wollek

Fahrzeuge: 935 K3 / 935 K4


  • Kremer Racing baut nach Porsche Vor- / Freigabe Einzelstück -Porsche-Kremer 917 K81



1982 - 1983

  • [1982] Kremer Racing baut nach Porsche Vor- / Freigabe eigenen Porsche 936


  • Einstieg in die Gruppe C mit Eigenkonstruktion CK5


  • [1983] Kremer-Racing erhält 956-101 als erstes Kunden-Team


  • 24h Le Mans 3. Platz gesamt hinter Werksteam

Fahrer: Mario Andretti, Mike Andretti, P. Alliot

Fahrzeug: Porsche 956


  • Errichtung Verwaltungs- / Verkaufsgebäude auf bestehendem Firmengelände

1984 - 1986

  • [1984] Aufbau: 1 of 1 "Kremer K3 Le Mans" als Einzelstück mit Straßenzulassung


  • [1985] Ausbau Gruppe C Engagement mit Porsche 962 C


  • [1986] Kremer Racing nutzt Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte im Motorsport und optimiert den Porsche 962 C für die Saison 1987 zum CK6








1987 - 1989

  • [1987] Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: V. Weidler

Fahrzeug: Porsche-Kremer 962 CK6


  • [1987] 24h Le Mans 3. Platz gesamt

Fahrer: G. Fouche, F. Konrad, W. Taylor

Fahrzeug: Porsche-Kremer 962 CK6


  • [1989] 3. Lauf JSM 500 Meilen Fuji Gesamtsieg

Fahrer: M. Sekiya, H. Okada,

Fahrzeug: Porsche-Kremer 962 CK6

1990

  • Interserie Gesamtsieger

Fahrer: B. Schneider

Fahrzeug: Porsche-Kremer 962 CK6


  • Porsche Cup Gesamtsieger

Fahrer: B. Schneider

Fahrzeug: Porsche-Kremer 962 CK6


  • Kremer Racing bleibt eigenständiges Unternehmen und lehnt die Konzernzugehörigkeit in Form eines eigenen Porsche Zentrums ab



1992

  • Weiterentwicklung K7 Spyder auf Basis Porsche 962 C


  • Interserie Gesamtsieger

Fahrer: M. Reuter

Fahrzeug: Porsche-Kremer K7 Spyder








1993

  • Interserie Gesamtsieger

Fahrer: G. Lavaggi

Fahrzeug: Porsche-Kremer K7 Spyder










1994 1995

  • [1994] Finale Ausbaustufe K8 Spyder auf Basis Porsche 962

  • Einstieg GT2-Kategorie mit Honda


  • 3-facher Gesamtsieger ADAC GT-Cup

Fahrer: A. Hahne

Fahrzeug: Honda NSX GT2


  • [1995] 24h Daytona Gesamtsieg

Fahrer: C. Bouchut, G. Lavaggi, J. Lässig, M. Werner

Fahrzeug: Porsche-Kremer K8 Spyder


  • Rückkehr zu Porsche in GT2-Kategorie mit Porsche 993 GT2

1996 - 1998

  • [1996] Ausbau GT2 Engagement mit Porsche 993 GT2 Evo (1 von 11 gebauten Fahrzeugen)


  • [1997] Einstieg GT1-Kategorie mit Porsche 993 GT1


  • 1.000 km Monza Gesamtsieger

Fahrer: T. Bscher, J. Nielsen

Fahrzeug: Porsche-Kremer K8 Spyder


  • [1998] Manfred Kremer verlässt das Unternehmen




1999 - 2001

  • [1999] Porsche-Konzern stellt Ende 1998 Werksengagement und Support für Privatteams in der FIA-GT-Meisterschaft ein


  • Umstieg von Porsche auf Lola


  • 30. Teilnahme in Folge an den 24h Le Mans

Fahrzeug: Lola-Roush B98/10


  • [2001] Kremer Racing zieht sich Ende 2001 aus dem aktiven Motorsport zurück


2002 - 2010

  • Kremer Racing fokussiert sich auf Service, Restauration und Tuning von Straßenfahrzeugen der Marke Porsche


  • Rennvorbereitung und Einsätze historischer Kremer Fahrzeuge


  • [2006] Manfred Kremer kehr nach dem Tod von Erwin Kremer ins Unternehmen zurück






2011 - 2012

  • [2011] Rückkehr in den modernen Motorsport unter der neuen Führung von Eberhard Baunach


  • Kremer Racing modifiziert Porsche 997 GT3 Cup unter dem Zusatz „KR“


  • [2012] 24h Nürburgring Klassensieg SP7

Fahrer: A. Heger, W. Kaufmann, M. Küke, D. Schornstein

Fahrzeug: Kremer-Umbau: 997 GT3 KR





2013 - 2015

  • Kremer Racing baut Engagement in der Nürburgring Langstrecke aus


  • [2014] VLN Nürburgring 10. Lauf Klassensieg SP7 (P4 Gesamt)

Fahrer: W. Kaufmann

Fahrzeug: Kremer-Umbau: 997 GT3 KR


  • VLN Nürburgring 7. Lauf Klassensieg SP Pro

Fahrer: E. Baunach, W. Kaufmann

Fahrzeug: Kremer-Umbau: 997 GT3 KR



2016 - 2018

  • [2016] Kremer Racing baut 997 K3 nach Gruppe 5 Reglement auf Basis 997 GT3 Cup


  • RCN Nürburgring 2. Lauf Klassensieg H6 (P2 Gesamt)

Fahrer: E. Baunach, M. Rönnefarth

Fahrzeug: Kremer-Umbau: 997 K3


  • [2018] Kremer Racing zieht sich Ende der Saison aus der Nürburgring Langstrecke zurück





2019 - 2022

  • [2019] Kremer Racing fokussiert sich auf historischen Motorsport sowie Werkstattbetrieb für Straßenfahrzeuge der Marke Porsche


  • [2022] Kremer Racing feiert 60. jähriges Firmenjubiläum und baut straßenzugelassenes Einzelstück „Kremer Racing K3R“







2023

  • Umzug in neue Werkstatt Köln Ossendorf












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